Unterschied zum klassischen Vertriebsweg
Diese Einkommensalternative wird auch im wirtschaftlichen Sinne als Empfehlungsmarketing bezeichnet. Es unterscheidet sich grundlegend von den uns bekannten Vertriebsarten, bei denen das Produkt vom Hersteller über den Großhandel, Zwischenhandel und Einzelhandel oder Direktvertrieb letztlich bis zum Kunden als Endverbraucher bewegt wird. Von den 100 %, die der Kunde zahlt, kommt nur ein geringer Prozentsatz beim Hersteller an – das kennt jeder. Mit dem größten Teil des vom Kunden bezahlten Kaufpreises wird die Beförderung des Produkts vom Hersteller zum Kunde finanziert, also z.B. die Transport-, Personal-, Miet- und insbesondere die Werbungskosten, die hierbei anfallen.
Beim Empfehlungsmarketing liefert der Hersteller direkt an den Kunden als Endverbraucher. Der Kunde kauft also direkt beim Hersteller zu Einzelhandelspreisen - durch eine Empfehlung von Mensch zu Mensch. Der Hersteller verkauft das Produkt direkt an den Kunden, so findet der Prozess der Produktlieferung und der Zahlung nur zwischen Hersteller und Kunde statt.
Der oben beschriebene Vertriebsweg inklusive die zu finanzierenden Kosten werden beim Empfehlungsmarketing also nicht benötigt. So können die gesparten Kosten als Provisionen an die Empfehlungsgeber ausgezahlt werden, da dieser für den Umsatz (= Verkauf) des Produktes gesorgt hat – und das ist sein Verdienst, ist das nicht fair?
Empfehlungsmarketing - Kann ich das auch?
Sie betreiben es bereits! Die meisten Menschen betreiben bereits Empfehlungsmarketing jeden Tag, sie werden nur bisher dafür nicht bezahlt.
Jeder kennt Zeitschriften-Abonnements, bei dem der Empfehlungsgeber vom Verlag z.B. eine Taschenlampe als Belohnung für einen neuen Kunden erhält.
Wann haben Sie z.B. zuletzt ein Restaurant oder einen Kinofilm empfohlen, von dem Sie begeistert waren? Wurden Sie aufgrund Ihrer Empfehlung vom Restaurant- oder Kinobetreiber an seinem Umsatz beteiligt? Nun, wir Menschen erzählen gerne jeden Tag von unseren guten Erfahrungen von Produkten oder Dienstleistungen und wollen Anderen daran teilhaben lassen.
Ganz richtig! Sie erzählen Ihren Freunden davon. Und genau das ist Empfehlungsmarketing! Hier steht der Mensch im Mittelpunkt mit seinen positiven Erfahrungen.
Die Vorteile des Empfehlungsmarketings liegen klar auf der Hand:
|
|
Empfehlungsmarketing ist ein einfaches Geschäft. Es ist ein Vorteil, wenn Sie sich wohl in Gegenwart von anderen Menschen fühlen, wenn Sie kontaktfreudig sind und gern im Team arbeiten.
Wenn man sich an den bekannten, traditionellen Wirtschaftsformen orientiert, dann ist Empfehlungsmarketing vielleicht auf Anhieb nicht unmittelbar vorstellbar. Wie das genau funktioniert? Wir zeigen es Ihnen!
Das gab es schon immer.
Genau genommen ist Empfehlungsmarketing handelshistorisch einer der bewährtesten Formen der Kundenbindung. Schon in der Antike wussten die Handelsreisende oder Handwerker zur Festigung und Ausweitung ihres Geschäftes die Empfehlungen ihrer Kunden zu nutzen, um somit Ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.
Den Durchbruch in der Neuzeit erzielte das Empfehlungsmarketing Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA. Verschiedene Unternehmen ermöglichten erstmals ihren Mitarbeitern, ihr eigenes Einkommen durch Weiterempfehlung der produzierten Produkte in Form von Provisionen zu erhöhen. Diese neue Art der Provisionszahlungen rief viele weitere Firmen dazu auf, diesen besonderen Vertriebsweg zu wählen. Eine Weiterempfehlung von Mensch zu Mensch erwies sich als vertrauenswürdig, gesparte Kosten für Marketing etc. konnten so an Mitarbeiter ausgeschüttet werden.
In den 80er Jahren hielt das Empfehlungsmarketing auch in Deutschland Einzug. Allerdings musste sich der Markt zunächst von unlauter arbeitenden Unternehmen befreien, die lediglich auf Kopfprämien aus waren und kein Produkt bewegten. Momentan sind weltweit ca. 40 Millionen Geschäftspartner im Network Marketing tätig, viele davon im Empfehlungsmarketing. Die Perspektive für diese Form der Selbstständigkeit ist europa- und weltweit überdurchschnittlich, weil sie nur geringe Eintrittsbarrieren aufweist und nebenberuflich begonnen werden kann.